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Negativzinsrechner für Depotkonten

von Charlotte Ruzanski

Ein Negativzinsrechner gibt Ihnen einen Überblick über die Kosten für Ihre Geldanlage

Wenn Sie über ein Depotkonto verfügen, wollen Sie sich natürlich rechtzeitig ein Bild von Ihrem Guthaben mit Negativzinsen verschaffen. Diesbezüglich empfiehlt es sich, von einem Rechner Gebrauch zu machen. Denn mit einem Negativzinsrechner können Sie den fälligen Zinsbetrag einfach und schnell ermitteln. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum es den Negativzins überhaupt gibt, was die Vorteile unseres Rechners sind und warum die Anwendung eines Rechners überhaupt zu empfehlen ist. So behalten Sie immer den Überblick und stolpern nicht über unerwartete Kosten.

Wodurch zeichnen sich Negativzinsen aus?

Beim Negativzins ist auch von Minus- oder Strafzinsen die Rede. Diese Zinsen belasten Ihr Guthaben – konkret heißt das, dass der Betrag auf Ihrem Depotkonto mit einem Zinssatz von kleiner als Null verzinst wird. Dadurch verringert sich der Geldbetrag jedes Mal, wenn Zinsen anfallen. Die Höhe der Belastung lässt sich – in Anlehnung an den Prozentsatz der Zinsen – mit einem Rechner ermitteln. Dafür stehen Ihnen mittlerweile auch Tools, die eine Berechnung der Negativzinsen mit Zinseszins erlauben, zur Verfügung.

Bedenken Sie, dass verschiedene Anbieter den Betrag auf Ihrem Konto in unterschiedlicher Höhe verzinsen. Es macht also bereits im Vorfeld Sinn, sich ein Bild von der finanziellen Belastung zu machen. Denn diesbezüglich kann es zwischen den Instituten erhebliche Unterschiede geben. Vor allem bei größeren Beträgen macht sich ein hoher Negativzins stark bemerkbar – es sind in diesem Fall Ausgaben von bis zu mehreren tausend Euro möglich. Ein Negativzinsrechner verschafft Ihnen in nur wenigen Minuten einen Überblick über zukünftige Ausgaben, sodass Sie einen fundierten Anbietervergleich anstellen können. Dies ermöglicht es Ihnen, eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen.

Warum gibt es Negativzinsen?

Viele Anleger fragen sich natürlich, warum es Minuszinsen überhaupt gibt. Ein häufiger Grund für den Negativzins ist, dass ein Institut den Abfluss von ausländischem Kapital erwirken will. Dies geschah bereits in den 1970er-Jahren in der Schweiz. Denn viele Personen aus anderen Ländern parkten ihr Kapital als Zwischenlösung bei den Schweizer Banken. Dadurch kam es zu einer Aufwertung der Landeswährung, wodurch die Kosten für die Exporte massiv anstiegen. Auf die Wirtschaft des Landes hatte dies jedoch negative Auswirkungen. Die Banken erhoben daraufhin einen Negativzins auf das ausländische Kapital. Daraufhin zogen viele Ausländer ihr Geld aus der Schweiz ab, woraufhin sich die Wirtschaft wieder normalisierte.

Es kann aber auch sein, dass eine Zentralbank mit dem Negativzins die Ökonomie ankurbeln möchte. Dieselbe Taktik wendet auch derzeit die Europäische Zentralbank an. Will eine Bank ihr Kapital bei der EZB hinterlegen, verrechnet die EZB einen Negativzins. Das Ziel der Zentralbank war es, die Kreditvergabe durch Banken an ihre Kunden anzuregen. Doch viele Institute geben den Negativzins einfach in ihre Kunden weiter und belasten damit deren Betrag auf dem Depotkonto.

Aus diesem Grund sollten Sie sich rechtzeitig über das Verzinsungsmodell Ihrer Bank informieren und die Höhe der Zinsen mit einem Negativzinsrechner ermitteln. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass Sie sich später nicht mit einer bösen Überraschung herumschlagen müssen.

Wie entsteht der Negativzins?

Legen Sie Ihr Geld in Form eines Tagesgeldkontos bei einer Bank an, erhalten Sie von der Bank Zinsen. Diese werden Ihnen auf den betreffenden Betrag gut geschrieben, sodass Ihr Erspartes langsam anwächst. Negativzinsen kehren dies um. Kurzum müssen Sie für Ihre Spareinlage dann Zinsen an die Bank entrichten. Eine solche negative Verzinsung ist auch bei Krediten möglich – allerdings kommt sie dort nur sehr selten vor. Denn in diesem Fall muss der Kreditgeber dem Kreditnehmer einen Betrag für die Inanspruchnahme des Kredits einräumen – die Höhe davon richtet sich nach dem Prozentsatz des Negativzins.

Einige Banken verlangen für die Spareinlage, ab einem im Voraus festgesetzten Mindestbetrag, Strafgebühren. Das nennt sich dann Freibetrag. Dies gilt oftmals dann, wenn das Geld auf dem Depotkonto eine fünfstellige Summe übersteigt. Viele Kunden wissen gar nicht, dass Ihre Bank ab einem gewissen Betrag Strafzinsen verrechnet. Bevor Sie also mit dem Sparen beginnen, sollten Sie sich über diesen Aspekt schlau machen.

Mittlerweile haben einige Institute nach Protesten ihrer Kunden den Negativzins wieder abgeschafft oder stark reduziert. Es gibt aber immer noch Banken, die einen Minuszins berechnen.

So wird der Negativzins berechnet

Mit unserem Rechner geht die Ermittlung der Negativzinsen leicht von der Hand. Sie haben drei Berechnungsmöglichkeiten zur Auswahl, je nachdem, welche Methode auf Ihr Depotkonto zutrifft. Manche Banken oder Broker berechnen Negativzinsen bereits ab dem ersten Euro, den Sie auf dem Verrechnungskonto lagern. Dann müssen Sie im Rechner lediglich die Höhe der Summe auf dem Verrechnungskonto sowie den Zinssatz eingeben.

Eine andere Methode der Berechnung ist der Freibetrag. Das bedeutet, Negativzinsen fallen erst an, wenn Ihr Guthaben einen gewissen Wert überschreitet. Dieser Betrag fällt je nach Bank oder Broker unterschiedlich hoch aus, üblich ist aber ein Geldwert zwischen 50.000 und 250.000 Euro. Um die Strafzinsen zu berechnen, wird also zusätzlich zu den anderen Werten der von Ihrem Geldinstitut festgelegte Freibetrag angegeben.

Die letzte Berechnungsmöglichkeit, die Ihnen der Rechner bietet, ist die Cashquote. Die Cashquote bezeichnet den Anteil am Vermögen, der in bar bzw. auf dem Verrechnungskonto gehalten wird und noch nicht investiert wurde. Wenn der Broker Negativzinsen erst ab einer bestimmten Cashquote von z.B. 15% berechnet, dürfen Sie nicht mehr als 15% Ihres gesamten Depotvolumens auf dem Verrechnungskonto verwahren. Bei dieser Methode müssen Sie zusätzlich zum Guthaben auf dem Verrechnungskonto und dem Zinsatz auch noch das gesamte Depotvolumen sowie die Cashquote in Prozent eintragen.

Nützliche Informationen zu Negativzinsen

Rechtslage

Negativzinsen sind in der Regel zugelassen. Allerdings müssen sich die Institute hierbei natürlich trotzdem an die geltenden Regeln halten. So ist es beispielsweise nicht zulässig, Negativzinsen auf Produkte zur Altersvorsorge zu erheben. Der Minuszins darf auch nicht nachträglich in bereits geschlossene Verträge eingeführt werden. Sehen Sie sich also nach einem Altersvorsorgeprodukt um oder sind Sie bereits im Besitz eines Depotkontos ohne Minuszins, können Sie sich die Anwendung des Negativzinsrechners ersparen.

Mit dem Negativzinsrechner den Überblick über Ihr Guthaben behalten

Ein Negativzinsrechner erweist sich aber auch dann als vorteilhaft, wenn Sie einen Überblick über Ihr Guthaben und vor allem die Ausgaben auf dem Depotkonto behalten wollen. Dabei ist es wichtig, dass Ihnen der Rechner nach der Eingabe der erforderlichen Daten ein eindeutiges und vor allem richtiges Ergebnis liefert.

Generell handelt es sich hierbei um Tools, die leicht zu bedienen sind. Auch müssen Sie nur wenige Angaben machen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Erfolgt eine Ermittlung des Zinseszinses in Bezug auf den Negativzins, dann bezieht sich das Ergebnis auf den jährlichen Zinssatz. Bei der Berechnung der Negativzinsen ohne Zinseszins hat das Endergebnis aber immer Bezug zum Anfangskapital.

Entscheiden Sie sich für ein übersichtliches Tool

Wollen Sie von einem Rechner dieser Art Gebrauch machen, sollten Sie sich für ein Tool entscheiden, das intuitiv und übersichtlich gestaltet ist. Idealerweise finden Sie sich damit in nur kurzer Zeit zurecht. Wollen Sie sich die langwierige Suche nach einem Rechner für Negativzinsen ersparen, schauen Sie bei uns vorbei. Unser Negativzinsrechner verfügt über alle wichtigen Funktionen, die Sie brauchen. Nach Eingabe der Daten wird der Zinssatz direkt berechnet.

Sie können bei uns außerdem Negativzinsen bei Brokern wie Flatex, Smartbroker und JustTrade ermitteln. So ist es Ihnen möglich, die einzelnen Anbieter und deren Konditionen miteinander zu vergleichen – Sie finden damit ein Institut, das Ihnen und Ihren Anforderungen gerecht wird.

Machen Sie Ihre Entscheidung nicht nur vom Zinssatz abhängig

Sind Sie auf der Suche nach einem Anbieter für ein Konto, spielt der Negativzins natürlich eine wichtige Rolle. Immerhin kann dieser Ihr Vermögen stark reduzieren. Dennoch sollten Sie die Entscheidung für oder gegen einen Broker oder eine Bank nicht alleine von diesem Aspekt abhängig machen. Es ist genauso wichtig, dass die Leistungen Ihren Bedürfnissen und Ihrem Anlegerverhalten gerecht werden. Treffen Sie keinesfalls eine übereilte Wahl. Sehen Sie sich getrost mehrere Institute an und stellen Sie diese einander gegenüber. Auch hier sollten Sie den Negativzinsrechner als Hilfe nutzen Sie sehen mit ihm, welche Anbieter weniger Negativzinsen berechnen und können dann den Broker finden, der Ihren Vorstellungen am ehesten entspricht.

Sind Sie sich nicht sicher, welche Bank oder welcher Broker die beste Wahl für Sie ist, sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen. Er kann Ihnen sagen, worauf Sie bei der Suche nach einem solchen Anbieter achten müssen und Ihnen bei diesem Vorhaben unter die Arme greifen. Ist der Negativzins bei Ihrem aktuellen Institut zu hoch und zahlt sich das Sparen für Sie so nicht mehr aus, wechseln Sie zu einem anderen Anlageprodukt. Sie können natürlich auch gleich zu einer anderen Bank ausweichen. In diesem Fall sollten Sie ebenfalls vom Negativzinsrechner Gebrauch machen. Es ist wichtig, dass Sie keine übereilte Entscheidung treffen. Seien Sie sich über Ihre Bedürfnisse und Ihr finanzielles Ziel im Klaren. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Sie langfristig von Ihrer Wahl profitieren.

Fazit – der Negativzinsrechner kann Ihnen von Nutzen sein

Verfügen Sie über ein Depotkonto, sollten Sie sich rechtzeitig einen Eindruck von den jährlichen Kosten verschaffen. Auf diese Weise wissen Sie, wie viel Geld Sie ausgeben werden. Bei einem entsprechend hoch angesetzten Zinssatz können die Ausgaben sehr hoch ausfallen. Die Kosten für den Negativzins lassen sich nicht immer leicht ermitteln. Um sich bei der Berechnung der Prozent und der jährlichen Ausgaben Aufwand zu ersparen, sollten Sie zu einem Negativzinsrechner greifen. Mit diesem Tool haben Sie die Entwicklung vom Guthaben auf Ihrem Depotkonto stets im Blick. Wollen Sie sich die langwierige Suche nach einem solchen Tool ersparen, wenden Sie sich einfach an uns. Auf unserer Webseite finden Sie einen übersichtlich gestalteten Rechner vor, den sie kostenlos nutzen können.

Über die Autorin
Charlotte Ruzanski
Charlotte Ruzanski hat nach ihrem Bachelor-Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 2013 ihren Master der allgemeinen Sprachwissenschaft abgeschlossen. Seit Oktober 2013 ist sie Teil der Redaktion der qmedia GmbH.