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Zinssatz berechnen

von Lisa Hofmann

Den Zinssatz berechnen und damit das Einnahmepotenzial ermitteln

Geht es um den langfristigen Aufbau von Vermögen, so spielt der Zinssatz eine tragende Rolle. Während sich viele Anleger oberflächlich über Zinsen informieren, so wissen sie oftmals nicht, wie stark der Zins das Endkapital tatsächlich beeinflusst. Aus diesem Grund lohnt es sich, ein Tool zur Berechnung des Zinssatzes in Anspruch zu nehmen. Sie sehen damit sofort, mit welchem Ertrag Sie rechnen können.

Der Rechner ermittelt den Effekt der Verzinsung

Mit dem Zinssatz-Rechner haben Sie die Möglichkeit, die Zinseszinsen zu bestimmen. Es handelt sich hierbei um die Zinsen, welche Ihnen auf bereits existierende Verzinsungen gezahlt werden. Von diesem Effekt profitieren Sie vor allem bei einem langen Anlagezeitraum. Insbesondere dann, wenn Sie verstärkt auf ETFs setzen, sollten Sie sich über den jeweiligen Zinssatz schlau machen. So können Sie sich voll informiert für einen Sparplan entscheiden.

Die Funktionsweise des Zinsrechners im Überblick

Unser Zinssatzrechner besticht durch einen übersichtlichen und intuitiven Aufbau, damit Sie sich im Handumdrehen zurechtfinden. Auch, wenn Sie bisher noch keine Erfahrungen mit Zinsrechnung oder entsprechenden Tools gemacht haben, lässt sich der Rechner quasi selbsterklärend bedienen. Trotzdem ist es hilfreich, sich erst einen Überblick über die verschiedenen Funktionen und Faktoren zu machen, damit Sie genau wissen, welche Werte Sie brauchen und was sich dahinter verbirgt. Wenn Sie den Zinssatz berechnen möchten, benötigen Sie für unseren Rechner folgende Angaben:

Das Anfangskapital

Dieses Feld füllen Sie aus, wenn Sie bereits Kapital angelegt haben und dieses miteinbeziehn wollen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Jahreszinsen ohne diesen Wert zu ermitteln. Wollen Sie den Zins ohne das Anfangskapital berechnen, tragen Sie in das Feld einfach eine „0“ ein.

Die Sparrate pro Monat

Es handelt sich dabei – neben dem Anfangskapital – um eine beliebte Möglichkeit, das Geld anzulegen. Sie haben natürlich auch die Gelegenheit, zu Beginn eine Einmalzahlung zu tätigen und zusätzlich monatlich zu sparen. Die Sparquote setzen Sie am besten so an, dass sie mindestens 10 Prozent des Nettogehalts beträgt. Im Idealfall liegt sie sogar deutlich über diesem Wert. So stellen Sie sicher, dass sich Ihr Vermögen bereits nach dem ersten Jahr beträchtlich erhöht. Vor allem junge Menschen profitieren von einer Sparquote über 10 Prozent – denn zumeist müssen sie noch keinen großen finanziellen Verpflichtungen nachkommen.

Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben unter die Lupe nehmen. So sehen Sie, wie viel Geld Sie tatsächlich zurücklegen können. Generell gilt: je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto mehr profitieren Sie zum Zinseszins.

Die Spardauer

Auch dieser Faktor ist für die Formel zur Berechnung essenziell. Wie der Name bereits verrät, geben Sie hierbei an, wie lange Sie sparen wollen. Sie werden in diesem Fall schnell merken, dass es ein wenig dauert, bis die Zinsen ihren Effekt entfalten. Es macht daher wenig Sinn, das Geld für weniger als ein Jahr anzulegen.

Es wird hier deutlich, dass Sie frühzeitig mit dem Sparen anfangen müssen, wenn Sie später vom Zinssatz profitieren wollen. Außerdem können Sie mit anderen Größen wie der monatlichen Sparrate experimentieren. Es ist Ihnen auf diese Weise möglich, das Ergebnis zu optimieren. Außerdem haben Sie durch diverse Anpassungen mitunter die Gelegenheit, die Spardauer zu verkürzen.

Der jährliche Zinssatz

Bei den Jahreszinsen handelt es sich um die unsicherste Größe in den Formeln. Allerdings ist dieser Faktor durchaus planbar. Auch kann er das Endkapital erheblich beeinflussen. Bereits mit einer Veränderung von einem Prozent lassen sich beachtliche Effekte erzielen. Er wirkt sich auf das Ergebnis sogar noch stärker als die monatliche Sparrate aus.

Überlegen Sie sich also im Vorfeld, welchen Zinssatz Sie erzielen wollen. So können Sie diesen jährlich anstreben. So lassen sich mit ETFs mitunter Renditen von bis zu 7 Prozent im Jahr erzielen. Dies sollten Sie in der Formel zur Berechnung der finalen Summe berücksichtigen.

Eine Beispielrechnung zur Berechnung des Zinssatzes

Geht es um die Formeln zum Ermitteln des Zinssatzes, kann Ihnen folgende Beispielrechnung verdeutlichen, wie der Zinsen-Rechner zu seinem Ergebnis kommt:

Anfangskapital: 6.500 Euro

Sparrate pro Monat: 200 Euro

Die Spardauer in Jahren: 6 Jahre

Der jährliche Zinssatz: 5 Prozent

Das Ausschüttungsintervall: monatlich

Nach der Eingabe aller Daten können Sie den Ertrag berechnen. Es kommt hierbei folgendes Ergebnis zum Vorschein:

Erspartes: 25.521 Euro

Die erhaltenen Zinszahlungen: 4.621 Euro

Die getätigten Einzahlungen: 20.900 Euro

Je länger Sie sparen, desto stärker fällt der Zinseffekt aus. Es ist Ihnen daher anzuraten, den Sparzeitraum sogar noch etwas länger anzusetzen. So stellen Sie sicher, dass Sie den maximal positiven Effekt des Zinssatzes erzielen.

Fazit – planen Sie Ihre Geldanlage ausgiebig

Wollen Sie durch das Sparen Ihr Vermögen vermehren, um später davon zu profitieren, müssen Sie dieses Vorhaben ausgiebig planen. Diesbezüglich ist die Verwendung des Zinsrechners von Vorteil. Mit dem Zinsrechner können Sie ermitteln, wie viel und wie lange Sie Ihr Geld anlegen müssen, um Ihr Ziel zu erreichen. Auch sehen Sie, wie viel Ertrag Sie bei der Auswahl einer bestimmten Anlageoption erzielen.

Der Zinsrechner erlaubt es Ihnen, mit unterschiedlichen Werten und Größen zu experimentieren. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihren Sparplan zu optimieren und das Beste aus ihm herauszuholen.

 

Über die Autorin
Lisa Hofmann
Lisa Hofmann hat im Oktober 2020 ihren Bachelor of Arts in British American Studies mit Nebenfach Verwaltungswissenschaft erhalten und ist seit November 2020 Teil der qmedia-Redaktion. Im Oktober 2021 begann sie zusätzlich ein Masterstudium an der Universität zu Köln.