Transparenz

Depot-Vergleich

Das Depotkonto ist die Basis, um Aktien, ETF, Anleihen und andere Wertpapiere zu handeln. Gebühren und Konditionen unterscheiden sich je nach Bank und Online-Broker deutlich. Bevor Sie starten, lohnt sich unser Depot-Vergleich. Er zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen verschiedenen Anbietern und Wertpapierdepots in transparenter Weise auf.
Geschrieben von
Janine El-Saghir
Geprüft von
Erkan Boga
20 Depotkonten
Sortieren nach:
Traders Place Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 €
Guthabenzins
1,3 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
Aktion: 100 € Neukundenbonus
Kostenlose Trades: Aktien, Fonds, ETFs für Order über 500 € / gettex
Guthabenzinsung auf Verrechnungskonto
Kostenlose Sparpläne für ETF, Aktien & Fonds
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Trade Republic Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 €
Guthabenzins
2 %
Keine Depotführungsgebühren und Orderprovisionen
Über 2.600 kostenlose ETF-Sparpläne
Über 3.000 kostenlose Aktien-Sparpläne
Enfach zu bedienende App
Unkomplizierte Handhabung
Bindung an Lang & Schwarz Exchange
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
finanzen.net Zero Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 €
Guthabenzins
0 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
Kostenlose Wertpapierorder über 500 €
Kostenlose Depotführung
Sparpläne ohne Transkationgebühren
Als Börsenplatz steht nur Gettex zur Verfügung
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
comdirect Depot
Depotführung p.a.
23,40 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Viele Handelbare Produkte: Aktien, ETFs, Forex, Fonds, Anleihen, Optionen, Futures, Kryptowährungen, etc.
Zugang zu verschiedenen deutschen, europäischen und Überseemärkten
Benutzerfreundliche mobile App für den Handel unterwegs
Trotz relativ hoher Handelsgebühren, ist die Gebührenstruktur klar und transparent
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Commerzbank DirektDepot
Verwahrkosten
1,75 %
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Derivate, etc
Persönliche Beratung: Möglichkeit, persönliche Beratung in Filialen zu erhalten.
Einfache Integration mit anderen Commerzbank-Produkten wie Girokonto, Kreditkarten etc
Mobiles Trading: Bequemer Zugriff auf das Depot über mobile Apps
Im Vergleich zu Discount-Brokern recht hohe Gebühren
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Consorsbank Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,95 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, CFDs, ETCs, ETFs, Fonds, Futures, Optionen, etc.
Handelsplattformen: Active Trader, Active Trader Pro, Future Trader, Premium Trader, etc.
Kontoeröffnung ohne Mindesteinzahlung möglich
Kundendienst von Montag bis Sonntag von 07:00 bis 22:30
Sehr unübersichtliche Preisstruktur mit 11 Staffelungen
Funktionen
DKB Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
10 €
Guthabenzins
0 %
Kostenlose Depotführung: Keine jährlichen Gebühren für die Depotverwaltung
Transparente Preisstruktur: Klare und verständliche Gebührenstruktur ohne versteckte Kosten
Günstige Ordergebühren: Attraktive Konditionen für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren
Sicherheit: Hohe Sicherheitsstandards beim Online-Banking und bei der Depotführung.
Online-Benutzeroberfläche ist im Vergleich recht wenig intuitiv und modern
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
ING Direkt-Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
3 %
Handelbare Produkte: Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Zertifikate, etc.
Transparente Gebühren: Keine versteckten Gebühren, alle Kosten sind klar auf der Website aufgeführt
Mobiles Handeln: Handeln über mobile Geräte ohne zusätzliche Softwareinstallation
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Scalable Free Broker
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,99 €
Guthabenzins
2 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
0 € für Sparplanausführungen
Keine Mindesteinlage erforderlich
Einfache und schnelle Kontoeröffnung
Keine zusätzlichen Kosten wie Depotgebühren oder Pauschalgebühren Dritter
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Scalable Prime Broker+
Depotführung p.a.
59,88 €
Orderkosten
0,99 €
Guthabenzins
2 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
0 € für Trades ab einem Volumen von 250 €
0 € für Sparplanausführungen
Erstellung von unbegrenzten Portfoliogruppen
Möglichkeit, unbegrenzt viele Preisalarme einzurichten
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
justTRADE Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0 €
Guthabenzins
0 %
Provisionsfreier Handel: Handel ohne Orderprovision
Breites Angebot an Handelsinstrumenten
Umfangreiche Handelsplätze: Verfügbarkeit mehrerer Handelsplätze wie LS Exchange, Quotrix und Tradegate
JustTrade bietet kostenlos Echtzeitkurse an
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
CapTrader Traderkonto
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,1 %
Guthabenzins
2,37 %
6,37 % auf Kredit
Sehr günstige Orderkosten
US Aktien ab 1 Cent pro Aktie direkt in den USA handeln
Deutsche Aktien & ETFs ab 2,00 EUR pro Order
2.000 Euro Mindesteinlage
Auszahlungen kostenpflichtig
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Maxblue Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,25 %
Guthabenzins
0 %
Viele Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, Investmentfonds, ETFs, etc.
Wettbewerbsfähige Gebühren und Provisionen
Fortschrittliche mobile App für einfacheren Zugang zu Investitionen
Begrenzter Umfang an Handelswerkzeugen im Vergleich zu anderen Brokern
Funktionen
eToro Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 %
Guthabenzins
4,3 %
Große Auswahl an Handelbaren Produkten
Copy Trading möglich
Nutzerfreundlicher und guter Kundenservice
kostenloses Demokonto
74 handelbare Kryptowährungen
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
TARGOBANK Direkt-Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Depotführung für das Direkt-Depot ist kostenlos
Neukunden handeln außerbörslich dauerhaft für 4,90 € pro Order
Bis zu 50% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei vielen Fonds
Kostenloser Depotwechsel-Service: Einfache und schnelle Übertragung des Depots
Hohe Ordergebühren von min. 8,90 € und max. 34,90 €
Auswahl an ETF-Sparpläne ist eingeschränkt
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
9,95 €
Guthabenzins
0 %
Kostenlose Depotführung
Zugang zu nationalen und internationalen Börsen: Handel an wichtigen deutschen und internationalen Börsen
Persönliche Beratung in Filialen oder über den Kundenservice
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Unübersichtliche Preisstruktur mit 6 Staffelungen
Funktionen
1822direkt Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
3,6 %
Kostenlose Depotführung
Günstige Ausführung von Sparplänen auf eine Vielzahl von ETFs, Aktien & Fonds
Umfangreichen Auswahl an Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikaten
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
LYNX Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,14 %
Guthabenzins
0 %
7,43 % auf Kredit
Handelbare Produkte: Aktien, ETFs, Forex, Fonds, Anleihen, Optionen, Futures, CFDs, Kryptowährungen, etc
Zugang zu den meisten globalen Börsen
Demo-Konto verfügbar: Möglichkeit, die Plattform und ihre Funktionen vor dem echten Handel zu testen
Mehrere Basiswährungen für Konten: Unterstützung für beliebte Währungen wie USD, EUR und GBP
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
S Broker Depot
Depotführung p.a.
47,88 €
Orderkosten
4,99 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
6,03 % auf Kredit
Zugang zu nationalen und internationalen Börsen: Handel an wichtigen deutschen und internationalen Börsen
Zugriff auf Realtime-Kurse ohne zusätzliche Kosten
Breite Auswahl an Sparplänen, einschließlich kostenloser Sparpläne für ausgewählte ETFs
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Unübersichtliche Gebührenstruktur
Funktionen
Smartbroker+
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4 €
Guthabenzins
3 %
6,88 % auf Kredit
Hohe Gebührentransparenz
Sehr schnelle Kontoeröffnung
Große Auswahl an Wertpapieren
Kein Demokonto
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Depotkonto Vergleich: Essentials
  • Ein Depotkonto ist die Grundlage für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren wie Aktien, Fonds oder ETFs.
  • Neben klassischen Filialbanken bieten auch Direktbanken und spezialisierte Online-Broker Depotkonten an.
  • Wichtige Auswahlkriterien sind Gebührenstruktur (Depotführungs- und Ordergebühren), Handelsmöglichkeiten, verfügbare Wertpapierarten sowie Zusatzservices.
  • Viele Anbieter ermöglichen kostenlosen Wertpapierhandel im Rahmen von Aktionen oder Sparplänen.
  • Digitale Depotkonten punkten oft mit günstigen Konditionen, modernen Handelsplattformen und schneller Kontoeröffnung.
  • Für Einsteiger sind benutzerfreundliche Oberflächen, Bildungsangebote und Demokonten hilfreich.
  • Sicherheit ist ein zentrales Kriterium: Achten Sie auf Regulierung, Einlagensicherung und Datenschutzstandards.
  • Unser Depot-Vergleich hilft Ihnen, passende Angebote zu filtern und direkt zum Anbieter zu wechseln.

Meine persönliche Einschätzung – basierend auf langjähriger Erfahrung und fachlicher Expertise

Mit über 16 Jahren Erfahrung als Finanzjournalistin in internationalen Märkten und einer besonderen Spezialisierung auf Investment- und Depotkonten verfüge ich über die notwendige Expertise, um Depotangebote objektiv und praxisnah zu bewerten. Meine Analysen beruhen auf unabhängiger Recherche, kontinuierlicher Marktbeobachtung und langjähriger Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichen Anlagestrategien. Dabei berücksichtige ich sowohl die Anforderungen privater Anleger als auch die Bedürfnisse von Vieltradern, Einsteigern und langfristig orientierten Investoren. Entscheidend für einen Depotkonto-Vergleich sind aus meiner Sicht Kriterien wie Gebührenstruktur, Handelsmöglichkeiten, Nutzerfreundlichkeit sowie Servicequalität und Sicherheit.

Depotkonto – die Grundlage für den Handel an der Börse

In Zeiten, in denen die Zinsen häufig unterhalb der Inflationsrate liegen, bietet der Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Fonds attraktive Chancen auf höhere Renditen. Voraussetzung dafür ist ein Depotkonto, über das sich Wertpapiere kaufen und verkaufen lassen.

Als Finanzjournalistin mit über 16 Jahren internationaler Erfahrung und fundierter Expertise im Investment- und Wertpapierbereich zeige ich Ihnen, worauf es bei einem Depot wirklich ankommt, wie Sie mit unserem Depot-Vergleich den passenden Online-Broker finden und wie die Depoteröffnung unkompliziert gelingt. Wer dabei Strategie und Gebührenstruktur im Blick behält, verschafft sich die besten Voraussetzungen für langfristigen Anlageerfolg.

Was ist ein Depotkonto?

Um Wertpapiere zu kaufen und verkaufen zu können, reicht ein Girokonto nicht aus. Der Handel mit Wertpapieren ist nur über einen Online-Broker bzw. Depot möglich. Im Depot verwalten Sie Ihre Wertpapiere und haben eine Übersicht über alle gekauften und verkauften Wertpapiere. Über unterschiedliche Handelsplätze können Sie Wertpapierkäufe und -verkäufe tätigen. Die Bank verbucht die gekauften Wertpapiere in Ihrem Depot und verrechnet die Gewinne (oder Verluste) über ein Verrechnungskonto.

Da sich in den vergangenen Jahren die Abwicklung des Wertpapierhandels immer mehr ins Internet verlagert hat, sind viele der besten Depots bei Direktbanken und Online-Brokern zu finden. Außerdem sind die Online-Depots bei Direktbanken und Online-Brokern in der Regel deutlich günstiger als bei Filialbanken. Meine persönlichen Erfahrungen aus zahlreichen Depot-Tests belegen diesen Trend: Digitale Anbieter punkten oft mit schlanken Gebührenmodellen und moderner Usability.

Mein Expertentipp: Erst Strategie, dann Depotwahl

Legen Sie zuerst fest, wie Sie investieren (Sparplan, Buy-and-Hold, aktives Trading). Stimmen Sie anschließend Kostenmodell, Handelsplätze und Tools darauf ab – so vermeiden Sie teure Fehlgriffe und wählen ein Depot, das optimal zu Ihren Anlagezielen passt.

Warum ist ein Depot-Vergleich wichtig?

Angebote für Depotkonten gibt es in großer Anzahl und zu sehr unterschiedlichen Konditionen. Dabei geht es nicht allein um die Gebühren, sondern auch um die unterschiedlichen Leistungen, die das Depot bietet. Mit unserem Depot-Vergleich bekommen Sie einen guten Überblick über die unterschiedlichen Angebote und finden das Depot, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Unser Depotkonto Vergleich ermöglicht es Ihnen, 20 oder mehr Angebote von Banken und Brokern innerhalb weniger Sekunden miteinander zu vergleichen.

Für viele Trader ist der Kostenfaktor ein Hauptgrund, sich für oder gegen ein bestimmtes Depot zu entscheiden. Dieser setzt sich aus mehreren unterschiedlichen Gebühren zusammen, wie einer möglichen Kontoführungsgebühr und den Kosten pro Online-Order. Vor allem für Kunden, die viele Order pro Jahr durchführen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Kostenstruktur. Mit einer guten Depot-Wahl können sie mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen.

Unser Depot-Vergleich bietet Ihnen diese Möglichkeiten:

  • das günstigste Angebot zu finden und vermeidbare Kosten zu sparen
  • Broker / Banken mit umfangreichen Leistungen zu identifizieren
  • Anbieter mit exzellentem Service zu finden
  • die für Sie optimal passende Handelsplattform zu identifizieren

Welches Depot sich letztlich für Sie am besten eignet, ist immer abhängig von Ihrem Trading-Verhalten. Der wichtigste Faktor in puncto Depotgebühren sind die Ordergebühren, sie machen ein Depot langfristig günstig oder teuer. Vor allem bei mehreren hundert oder tausend Euro Ordervolumen schlagen diese Gebühren stark zu Buche. Daher ist es notwendig, vor der Eröffnung eines Online-Depots das eigene Trading-Verhalten zu analysieren und das Depot auf dieser Grundlage auszusuchen.

Meine Erfahrung: Versteckte Kosten bei Depots

Als Expertin sehe ich häufig Kostenfallen außerhalb der offensichtlichen Orderpreise wie Börsenplatzentgelte, Gebühr für Dividendengutschriften aus dem Ausland, Preisaufschläge für Realtime-Kurse oder bestimmte Limitarten. Prüfen Sie daher nicht nur Kontoführungsgebühren und Orderkosten, sondern das Gesamtkostenprofil eines Depots.

Was es bei der Auswahl des Depots zu beachten gibt

Wenn Sie mit Wertpapieren handeln möchten, sollten Sie ein Depot finden, mit dem Sie gut zurechtkommen. Die Angebote an Depotkonten sind vielfältig, aber nicht alle eignen sich für jeden. Insbesondere sollten Einsteiger einige Merkmale berücksichtigen, wenn sie sich für ein neues Depot entscheiden:

⇒ Verlässlichkeit durch Gebührentransparenz

Essenziell ist die Gebührentransparenz bei einem Depotkonto. Die Depots unterscheiden sich stellenweise stark in Hinblick auf die anfallenden Kosten. Ein Anbieter, der mit einem kostenlosen Aktiendepot wirbt, ist nicht immer auch der günstigste. Die Werbung mit Kostenfreiheit bezieht sich meist nur darauf, dass der Anbieter Ihnen keine Verwaltungskosten berechnet. Jedoch fallen auch bei einem kostenlosen Depot Transaktionskosten und weitere Nebenkosten an. Diese Kosten müssen in das Gesamtbild einfließen und transparent dargestellt werden, damit für den Anleger ein aussagefähiger Depot-Vergleich tatsächlich möglich ist.

Mein Expertentipp: Transparenz-Check in 3 Minuten

Meine Empfehlung für den Schnellcheck: 1) Depotführung (frei/gebührenpflichtig), 2) Ordermodell (Pauschale, prozentual, hybrid), 3) Nebenkosten (Börsenplätze, Echtzeitkurse, Auslandsdividenden). Wenn alle 3 klar sind, ist das Angebot meist sauber beurteilbar.

⇒ Sicherheit des Depots durch Regulierung und Einlagensicherung

Damit Anleger bei einer Insolvenz der Bank oder des Brokers keine Verluste einfahren, muss das Depot durch die europäische Einlagensicherung geschützt sein. Wichtig ist außerdem die Regulierung durch die EU-Finanzaufsichtsbehörde. Wenn das Depot diese beiden Sicherheiten bieten kann, handelt es sich um einen seriösen Anbieter.

⇒ Angebot eines kostenlosen Demokontos

Der Anbieter sollte auf jeden Fall ein kostenloses Musterdepot oder Demokonto im Repertoire haben. Ein solches Konto ermöglicht die Simulation von Transaktionen und die Beobachtung der Kursentwicklung, ohne tatsächliches Geld zu investieren. Vor allem, wenn Sie neu in den Aktienhandel einsteigen, hilft ein Demokonto, den Markt und die Abläufe des Handels zunächst einmal auf einem sicheren Terrain kennenzulernen und fiktiv zu handeln, ohne dabei das Risiko von Verlusten einzugehen. Aber auch, wer schon länger dabei ist, profitiert von einem Musterdepot, um gefahrlos neue Wertpapierarten und neue Anlagestrategien zu testen.

⇒ Umfassende Anzahl an Handelsplätzen

Ein weiteres wichtiges Kriterium, bei der Auswahl des Depotanbieters ist die Anzahl der Handelsplätze. Idealerweise ist auch der Handel an internationalen Handelsplätzen möglich. Wie an der Börse in New York, London oder Tokio.

⇒ Große Fonds-Auswahl

Auch eine Vielfalt an Fonds ist wichtig. Anleger sollten beim Depot ihrer Wahl die Möglichkeit haben, zwischen zahlreichen Fonds auszuwählen und neben den herkömmlichen Investment- und Rentenfonds auch auf ETFs und Indexfonds handeln zu können. Eine große Fonds-Auswahl macht Anleger flexibler und ermöglicht, Anlagen breit zu streuen und damit das Verlustrisiko zu minimieren.

⇒ Umfassender Service und gute Beratung

Im Hinblick auf Service und Beratung lagen die Direktbanken und Online-Broker lange hinter den Filialbanken zurück. Inzwischen ist das Service-Angebot deutlich ausgebaut worden. Kunden bekommen auch bei Online-Anbietern inzwischen umfassende persönliche Beratung, entweder per E-Mail, Telefon oder sogar im Video-Call. Wichtig ist auch, dass der Anbieter gut erreichbar ist und neben dem Trading-Geschäft allgemeine Informationen zum Aktienhandel und zur aktuellen Marktentwicklung. Einige Broker bieten Kurse – in der Regel Webinare – rund um das Thema Wertpapierhandel an.

⇒ Deutschsprachiges Angebot, Missverständnisse vermeiden

Es gibt einige Anbieter, deren Angebote vollständig oder größtenteils auf Englisch sind. Wer Englisch jedoch nicht vollkommen sicher beherrscht, ist besser damit beraten, sich für ein deutschsprachiges Angebot zu entscheiden. Schon kleine Missverständnisse können beim Handel mit Wertpapieren zu hohen Verlusten führen.

Welche Kosten fallen bei einem Depot an?

Auch wenn unser Aktiendepot-Vergleich nicht nur die Kosten, sondern ebenfalls Leistungen, Services und die Einlagensicherung beinhaltet, liegt das Hauptaugenmerk natürlich in erster Linie auf den Konditionen. Immerhin möchten die meisten Anleger durch den Depot-Vergleich Kosten einsparen. Daher ist es wichtig, dass Sie sich zunächst darüber informieren, welche Kostenfaktoren im Kontext eines Depots und dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren anfallen können. In der Übersicht sind es in erster Linie die folgenden Kosten, die auftreten:

  • Depotgebühren
  • Ordergebühren
  • Börsen- und Maklergebühren
  • Kosten für Sonderleistungen

Depotgebühren können vermieden werden

An den Depot- oder Kontoführungsgebühren lässt sich definitiv am leichtesten sparen. Denn während einerseits insbesondere die Filialbanken häufig noch hohe Gebühren für die Depotführung verlangen, verzichten andererseits insbesondere Direktbanken und Online-Broker mittlerweile oft auf diese fixe Gebühr. Die Kosten für die Depotverwaltung werden – je nach Bank – pro Monat, pro Quartal oder einmal jährlich abgebucht.

Die Gebühren für die Depotführung sind unabhängig von der Nutzung des Wertpapierdepots. Falls eine Depotführungsgebühr berechnet wird, handelt es sich um einen festen Betrag, der auch zu zahlen ist, wenn keine Wertpapierkäufe oder Verkäufe anfallen. Da manche Kreditinstitute 10 € und mehr pro Monat für die Verwaltung des Online-Depots berechnen, lassen sich an dieser Stelle durch einen gezielten Depot-Vergleich und durch ein kostenloses Depot bereits jährlich über 100 € einsparen. Und auch wenn die Kosten für die Depotverwaltung auf den ersten Blick nicht besonders hoch erscheinen möchten, lohnt sich die Suche nach einem Depotkonto, das keine solchen Gebühren berechnet, denn über die Jahre gesehen können letztlich doch ziemlich hohe Kosten entstehen.

Ordergebühren – der größte Kostenfaktor beim Aktiendepot

Die Ordergebühren machen den größten Teil der Depotkosten aus. Vor allem dann, wenn Sie häufiger mit Aktien oder anderen Wertpapieren handeln. Bei jedem Kauf und Verkauf werden diese Transaktionsgebühren berechnet, bei denen sich die Anbieter teilweise erheblich unterscheiden. Im günstigsten Fall zahlen Sie heutzutage unter 5 € pro Online-Order, während auf der anderen Seite nicht wenige Kreditinstitute noch mehr als 15 € bis zu 50 € pro Order (oftmals in Abhängigkeit vom gehandelten Gegenwert) verlangen.

Wie die Höhe der Ordergebühr berechnet wird, hängt vom Gebührenmodell der jeweiligen Bank ab:

  • Prozentuale Ordergebühr: Die Ordergebühr ist variabel und orientiert sich prozentual am Kurswert des gehandelten Wertpapiers. So können pro Trade z. B. 0,25 % des Kurswertes anfallen.
  • Prozentuale Ordergebühr mit Pauschale: Einige Banken berechnen zusätzlich zu der prozentualen Gebühr noch eine Pauschale, die auf jede Order aufgeschlagen wird. Es kommen also noch mal mehrere Euro pro Order hinzu.
  • Festpreis: Unabhängig davon, wie der Wert des gehandelten Wertpapiers ist, berechnet die Bank einen Festpreis pro Trade. Eine feste Gebühr lohnt sich vorwiegend für Händler, die häufig ein hohes Ordervolumen handeln.

Börsengebühr: Unterschiedliche Börsen haben unterschiedliche Gebühren

Wertpapiere lassen sich an unterschiedlichen Börsen und zum Teil auch an außerbörslichen Handelsplätzen kaufen und verkaufen. Hierfür fallen ebenfalls Gebühren an. Wie hoch diese Kosten sind, ist abhängig vom Börsen- oder Handelsplatz und von der Höhe des Ordervolumens.

Börsengebühren
oder auch Maklercourtagen sind allerdings nicht abhängig vom Depotanbieter und daher beim Aktiendepot Vergleich eher unbedeutend.

Kosten für Sonderleistungen beim Wertpapierhandel

Neben diesen drei Hauptkosten beim Handel können noch weitere Gebühren anfallen, die unter dem Punkt „Kosten für Sonderleistungen“ zusammengefasst werden können. Hier geht es zum Beispiel darum, dass Sie Limit Orders erteilen, für die manche Anbieter zusätzliche Kosten veranschlagen. Außerdem berechnen manche Broker Gebühren für die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien. Zusammenfassend gibt es also bei den Kosten einige Punkte, die Sie für die Durchführung eines gezielten Depot-Vergleichs beachten sollten.

So finden Sie ein günstiges Depot

Da alle Kosten für ein Depotkonto die Nettorendite Ihrer Wertpapiere beeinflussen, sollte das Depot achtsam ausgewählt werden. In unserem Depotvergleich werden alle anfallenden Gebühren berücksichtigt, was einen gründlichen Vergleich mit besten Ergebnissen ermöglicht. Es gibt einige Faktoren, die Einfluss auf die Rendite haben und daher bedacht werden müssen.

Unser kostenloser Rechner vergleicht alle Gebühren, zeigt Ihnen günstige Depots an und berechnet die individuellen Kosten, die pro Jahr für Sie anfallen würden. Gerade Privatanleger erhöhen ihre Rendite ungemein, wenn sie ein kostengünstiges Depotkonto eröffnen.

Ein weiterer Tipp, um ein günstiges Depotkonto zu finden, das keine versteckten Kosten mit sich bringt: Achten Sie darauf, dass die Abgeltungssteuer immer direkt bezahlt wird und nicht erst im Nachhinein, denn wenn Sie die Zahlung vergessen, können dafür weitere Gebühren anfallen.

So lesen Sie Preisverzeichnisse

Preislisten sind komplex. Mein Kurzleitfaden aus der Praxis: Prüfen Sie: 1) Standard-Ordergebühr, 2) Auslandsorder (Zuschläge), 3) Verwahrentgelte, 4) Sonderleistungen (Limits, Namensaktien, Erträgnisaufstellung/Jahresüberblick über alle Kapitalerträge für die Steuer) 5) Steuer-Handling (automatischer Abzug). Mit dieser Struktur behalten Sie die Übersicht.

 

Wie funktioniert ein Depot-Vergleich im Detail?

Den Depot-Vergleich durchzuführen und das beste Depot zu finden, ist ganz einfach: In erster Linie geht es darum, dass Sie in unserem digitalen Tool per Schieberegler bestimmen, in welchem Umfang die anfallenden Kosten und die Leistungen bzw. der Service beim jeweiligen Anbieter gewichtet werden sollen. Zudem existieren weitere Filteroptionen, sodass der Depot-Vergleich insgesamt sehr individuell gestaltet werden kann.

Bevor Sie einen Depot-Vergleich durchführen, sollten Sie sich daher Gedanken darüber machen, was Ihnen bei der depotführenden Bank oder dem depotführenden Broker besonders wichtig ist. Kommt es Ihnen vorwiegend auf geringe Kosten an? Oder haben Sie ein größeres Interesse daran, dass Sie möglichst individuell betreut werden und ein breites Leistungspaket nutzen können? Auf dieser Grundlage können Sie den Aktiendepot-Vergleich anschließend mittels der erwähnten Filteroptionen gezielt und individuell durchführen.

Filialbank oder Direktbank?

Die Frage, ob Sie das Depot bei einer Filialbank oder einer Direktbank eröffnen, ist davon abhängig, wie viel Wert Sie als Anleger auf persönliche Beratung legen und ob Sie daran interessiert sind, Bankgeschäfte auch vor Ort in der eigenen Filiale durchzuführen.

Allerdings haben Direktbanken und Online-Broker bei Vergleichen eigentlich immer die Nase vorn. Die Gebühren sind bei einem Online-Depot deutlich geringer als bei einem Depot bei einer Filialbank. Außerdem bietet ein Online-Broker die Option, jederzeit gemütlich von Zuhause aus Aktienhandel zu betreiben und jederzeit Online-Order in Auftrag zu geben. Viele Filialbanken sind im Hinblick auf Online-Banking inzwischen nachgezogen und erlauben Ihren Kunden damit auch, den Wertpapierhandel online abzuwickeln. Dafür ist die persönliche Beratung inzwischen kein Alleinstellungsmerkmal der Filialbanken mehr. Zunehmend bieten auch Direktbanken einen umfassenden Service an. Persönliche Beratung kann man bei Direktbanken mittlerweile gut per E-Mail, Telefon oder teilweise sogar per Video-Call erhalten.

Direktbank oder Online-Broker?

Wenn Sie sich den Aktienhandel im Internet gut vorstellen können, stellt sich zusätzlich die Frage, ob Sie Ihr Depot bei einer Direktbank eröffnen oder ob ein Broker-Depot für Sie infrage kommt.

Eine Direktbank bietet den Vorteil, dass Girokonto und Depotkonto bei derselben Bank geführt werden können. Wenn Sie Ihr Girokonto bereits bei einer Direktbank haben, können Sie meist problemlos zusätzlich ein Online-Depot eröffnen. Das Girokonto fungiert dann als Verrechnungskonto für das Depot.

Die Alternative zur Direktbank ist ein Online-Broker, der sich auf den Handel mit Wertpapieren spezialisiert hat. Die günstigen Konditionen für den Wertpapierhandel und insbesondere für Online-Order gibt es in der Regel bei einem Online-Broker, dafür lassen sich andere Finanzgeschäfte nicht über ein Depot beim Broker abwickeln. Als Referenzkonto für Ihre Wertpapiergeschäfte benötigen Sie zusätzlich ein Girokonto bei einer anderen Bank. Allerdings gibt es inzwischen auch Online-Broker, die ihren Kunden integrierte Finanzdienstleistungen bieten. Ein Beispiel dafür ist der Berliner Online-Broker Trade Republic: Neben klassischem Wertpapier- und Krypto-Handel hat er auch ein kostenloses Girokonto, eine Visa-Debitkarte, Wertpapiersparpläne und inzwischen auch ein Kinder-Depot im Programm.

Einlagensicherung beim Depot-Vergleich nicht außer Acht lassen

Ein wichtiger Aspekt bei unserem Online-Broker-Vergleich, der allerdings von zahlreichen Anlegern häufig vergessen wird, ist die Beachtung der Einlagensicherung. Zwar ist ein Investment in Wertpapiere, beispielsweise in Aktien, nicht ohne Risiko. Dennoch möchten Kunden zumindest ihre Guthaben in guten Händen wissen und bei Insolvenz der Bank oder des Brokers garantiert haben, dass sowohl Wertpapiere als auch Geldguthaben wieder an sie zurückfließen. Aus diesem Grund sollten Sie beim Online-Broker-Vergleich nicht nur auf die Kosten, Konditionen und den Service achten, sondern ebenso auf die Einlagensicherung. Zwar greift diese nicht auf Wertpapierbestände zu, jedoch werden damit sämtliche Guthaben auf dem Verrechnungskonto abgesichert.

Ein solches Verrechnungskonto ist zwingend notwendig. Wenn Sie etwa Aktien kaufen möchten, buchen die Bank oder der Broker den entsprechenden Betrag von diesem Konto ab. Gleiches gilt beim Verkauf von Wertpapieren. Diese werden zunächst aus dem Depot ausgebucht, und der entsprechende Geldbetrag wird auf Ihrem Verrechnungskonto gutgeschrieben.

Bezüglich der Einlagensicherung sind Sie bei Banken und Brokern auf der sicheren Seite, die ihren Hauptsitz innerhalb der EU haben. In diesem Fall greift die gesetzliche Einlagensicherung innerhalb der Europäischen Union, die dafür sorgt, dass Guthaben mindestens bis zu 100.000 € pro Kunde geschützt sind. Einige Banken bieten zusätzlich eine freiwillige Einlagensicherung, die über die gesetzliche Einlagensicherung meist weit hinausgeht.

Meine Einschätzung zur Sicherheit

Aus Expertensicht gilt: Rechtlicher Sitz in der EU, klare Regulierung, transparente Informationen zur Einlagensicherung und Trennung von Depot- und Verrechnungskonto sind Mindeststandards, die ein Depot-Anbieter auf jeden Fall erfüllen sollte. Diese Punkte prüfe ich in jedem Review – sie sind aus Erfahrung unverzichtbar.

Nach dem Broker-Vergleich: Online-Depot eröffnen

Nachdem Sie unseren Online-Broker-Vergleich durchgeführt haben und darüber informiert sind, welche Anbieter ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten oder besonders kostengünstig sind, geht es im nächsten Schritt darum, beim Anbieter Ihrer Wahl ein neues Depot zu eröffnen. Je nachdem, ob Sie sich für eine Filialbank, Direktbank oder einen Online-Broker entschieden haben, kann die Depoteröffnung entweder in der Geschäftsstelle oder online erfolgen.

So gut wie alle Banken und Broker ermöglichen heutzutage eine Online-Depoteröffnung. Sie geht in den folgenden 4 Schritten vor sich:

  1. Registrieren: Persönliche Daten erfassen
  2. Sich gegenüber der Bank / dem Broker legitimieren
  3. Zugangsdaten zum Depot erhalten
  4. Einloggen und aktiv werden

Die größte Arbeit besteht für Sie im Zuge der Depoteröffnung also darin, sich zu registrieren. Hierfür sind die üblichen persönlichen Daten, wie Name, Anschrift und Geburtsdatum, in ein digitales Formular einzugeben. Außerdem müssen Sie Angaben über Ihre bisherigen Erfahrungen mit Wertpapieren machen, damit Sie einer Risikoklasse zugeordnet werden können.

Insgesamt dauert die Depoteröffnung meist weniger als 15 Minuten, da die meisten Anbieter zur Legitimation das VideoIdent-Verfahren nutzen. Alternativ ist zum Teil auch das Postident-Verfahren möglich, das jedoch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Anschließend werden die Unterlagen für Ihr Depot versendet.

Sie erhalten innerhalb weniger Tage Ihre Zugangsdaten, mit denen Sie sich online im Depot einloggen können. Nachdem Sie Geld auf das Verrechnungskonto eingezahlt haben, können Sie Ihren ersten Handelsauftrag erteilen.

Wie Sie Ihr Depot schnell & sauber eröffnen

Meine Praxistipps für einen reibungslosen Start: Ausweis, Steuer-ID und Referenzkonto bereithalten, VideoIdent zeitnah durchführen. Nach Freischaltung sofort die depotspezifischen Einstellungen prüfen – etwa Sparpläne, Handelsplätze, Ordertypen, Benachrichtigungen und Wiederanlage-Optionen. Stimmen diese nicht, können Sie viele Punkte direkt online oder in der App anpassen; bei grundlegenden Abweichungen (z. B. Referenzkonto) sofort den Kundenservice kontaktieren und eine schriftliche Bestätigung anfordern. So vermeiden Sie Probleme und starten optimal in den Handel.

Freistellungsauftrag nicht vergessen

Bei der Eröffnung eines Depots darf das Thema Freistellungsauftrag nicht vergessen werden. Der Freistellungsauftrag soll Sparer von der Steuerlast auf Kapitalerträge entlasten. Diese liegt seit 2009 bei 25 %. Mit einem Freistellungsauftrag können Sie den Sparerfreibetrag ausschöpfen, der für Singles bei 1.000 € und für Ehepaare bei 2.000 € liegt. Auf diese Weise müssen nicht sämtliche Kapitalerträge versteuert werden, sondern nur diejenigen, die über den Freibetrag hinausgehen.

Wenn kein Freistellungsauftrag erstellt wurde, müssen alle Kapitalerträge vollumfänglich mit 25 % versteuert werden. Wenn bereits ein Freistellungsauftrag für ein anderes (Depot-)Konto ausgestellt wurde, kann dieser auf mehrere Finanzinstitute aufgeteilt werden. Das geht natürlich nur, wenn er nicht bereits ausgeschöpft ist.

Auch ein Depotwechsel kann sinnvoll sein

Unser Depot-Vergleich ist nicht nur sinnvoll, wenn Sie neu in den Wertpapierhandel einsteigen möchten. Er kann sich auch rentieren, wenn Sie bereits ein Depotkonto haben. Der Markt der Depotanbieter verändert sich ständig. Gerade, wenn Sie schon längere Zeit dabei sind, kann es sich lohnen, mit unserem Vergleich herauszufinden, ob ein anderes Depot günstigere Konditionen bietet.

Ein Depotwechsel ist relativ unkompliziert und lässt sich schnell durchführen. Dies sind die wichtigsten Schritte:

  1. Eröffnung eines neuen Depots bei dem Anbieter, den Sie ausgesucht haben.
  2. Viele Anbieter bieten einen Depotwechselservice oder Umzugsservice an. Dann müssen Sie nur noch das dazugehörige Formular ausfüllen und Ihr neuer Depotanbieter kümmert sich um den Transfer Ihrer Wertpapiere vom alten auf das neue Depot.
  3. Nach dem erfolgten Transfer müssen Sie nur noch das alte Depot schließen. Sichern Sie jedoch ab, dass Sie das alte Depot sicher nicht mehr benötigen.

Es ist auch möglich, nur einen Teil der Wertpapiere in Ihrem bestehenden Depot in ein anderes Depot umzuziehen und so zwei Depots zu halten. Ein Depotwechsel muss laut Gerichtsbeschluss des Bundesgerichtshofs kostenlos sein. Bis der Wechsel zum neuen Depot vollständig vollzogen ist, dauert es in der Regel etwa 2 Wochen.

Meine Meinung als Expertin: Wechsel lohnt sich öfter als gedacht

Als Expertin für Wertpapierdepots beobachte ich regelmäßig deutliche Preis- und Leistungsunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern. Ein strukturierter Wechsel kann nicht selten dreistellige Beträge pro Jahr einsparen – besonders bei aktivem Handel. Meine Erfahrung zeigt: Viele Anleger bleiben zu lange bei einem teuren Depot, obwohl ein Wechsel oft unkompliziert und lohnend ist.

Fazit zum Depot-Vergleich

Der Depot-Vergleich ist eine wertvolle Grundlage, um beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren langfristig Kosten zu sparen und gleichzeitig von einem leistungsstarken Service zu profitieren. Zwar stehen bei unserem Online-Broker-Vergleich Depot- und Ordergebühren im Mittelpunkt, doch auch Kriterien wie Kundenservice, Benutzerfreundlichkeit der Handelsoberfläche und Einlagensicherung sind entscheidend. So stellen Sie sicher, dass Ihr Depot optimal zu Ihren Anlagezielen und persönlichen Anforderungen passt.

Häufige Fragen rund um das Depot

Ein Depot ist ein Konto, auf dem Wertpapiere verbucht werden. Wer an der Börse tätig ist, braucht immer ein Depot, um Wertpapiere an unterschiedlichen Handelsplätzen zu kaufen oder zu verkaufen.

Das Angebot an Depots ist vielfältig. Es gibt zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichem Service und unterschiedlichen Konditionen. Dennoch lässt sich nicht ein Depotkonto als „das beste“ klassifizieren. Welches Depot für Sie optimal geeignet ist, hängt von Ihrer Anlagestrategie und Ihrem Trading-Verhalten ab. Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Angebot ist daher ein Depot-Vergleich immer sinnvoll und empfehlenswert.

Die Depoteröffnung funktioniert inzwischen bei fast allen Anbietern online. Wenn Sie sich für ein Depot entschieden haben, füllen Sie einen Antrag zur Depoteröffnung ausfüllen und legitimieren sich gegenüber dem Anbieter im PostIdent- oder im VideoIdent-Verfahren. Wenn Ihr Antrag genehmigt wird, erhalten Sie innerhalb weniger die Unterlagen für die Aktivierung des Depots. Oft können Sie Ihr Depot jedoch auch direkt nach der VideoIdent-Legitimation nutzen.

 

Ein Depotwechsel ist problemlos möglich. Wenn Sie sich für einen anderen Anbieter entschieden haben, müssen Sie bei diesem zunächst das neue Depot eröffnen. Die meisten Depotanbieter haben einen Umzugsservice und leiten den Transfer der Wertpapiere auf das neue Depot in die Wege, wenn Sie den entsprechenden Auftrag gegeben haben. Nach dem Umzug müssen Sie nur noch das alte Depot kündigen, berücksichtigen Sie dabei die Kündigungsfristen des Anbieters.

Ein Depot ist jederzeit zu den entsprechenden Kündigungsfristen des Anbieters kündbar. Für die Kündigung setzen Sie ein Schreiben auf, das Sie per Post und am besten als Einschreiben an den Depotanbieter schicken. Mustervorlagen für ein solches Kündigungsschreiben finden Sie im Internet. Abhängig vom Anbieter ist jedoch oft auch eine Online-Kündigung möglich. Berücksichtigen Sie bei der Kündigung, dass Sie auch mögliche Verrechnungskonten kündigen, die mit dem Depot verbunden sind und die Sie nicht mehr brauchen.

Gemeinschaftsdepots sind in der Regel möglich. Bei einem Gemeinschaftsdepot können beide Inhaber auf das Depot zugreifen und es so nutzen, wie sie möchten. Ein Gemeinschaftsdepot eignet sich vor allem für Eheleute mit gemeinsamer Vermögensverwaltung.

Für Ihr Depotkonto benötigen Sie ein Verrechnungskonto. Mit dem Geld auf diesem Konto können Wertpapiere gekauft werden.

Wenn Sie die Wertpapiere später wieder verkaufen, wird Ihnen der Gewinn aus dem Verkauf ebenfalls auf Ihrem Verrechnungskonto gutgeschrieben.

Bei einer Insolvenz des Depotanbieters haben Sie einen Herausgabe-Anspruch auf Ihre Wertpapiere. Sollte das aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, besteht ein Entschädigungsanspruch auf 90 Prozent der Gesamtsumme ihrer Wertpapiere. Zu beachten ist hier, dass die maximale Entschädigungssumme bei 20.000 Euro liegt.

Wichtig sind auch moderner Sicherheitstechnologien für den Online-Aktienhandel. Vergewissern Sie sich vor der Eröffnung eines Depots, dass der Anbieter hier aktuelle Standards nutzt.

Über die Autoren
Janine El-Saghir Dr. Janine El-Saghir ist eine erfahrene Finanzanalystin und Wirtschaftsredakteurin, die sich darauf spezialisiert hat, komplexe Finanzthemen für Anleger verständlich aufzubereiten. Mit über 16 Jahren Erfahrung...
Erkan Boga Erkan Boga ist Gründer der qmedia GmbH und die treibende Kraft hinter depotkonto.de. Als Unternehmer mit über 30 Jahren Erfahrung im digitalen Sektor verbindet er... Mehr erfahren