Lexikon
MDax

Der MDAX ist der Mid-Cap-DAX, also ein Kursindex für mittelgroße deutsche Unternehmen. Er wurde am 19.01.1996 eingeführt und enthält die 50 Werte, die hinsichtlich ihrer Größe (Streubesitz-Marktkapitalisierung und Börsenumsatz) den DAX-Werten nachfolgen.

MDAX Zusammensetzung

Die Zusammensetzung des Index’ wird im März und im September oder bei großen Fusionen und Neuemissionen bestimmt. Nach der geltenden 60/60-Regel können nur Werte in den MDAX aufgenommen werden, die nach dem DAX zu den 60 größten zählen. Unternehmen, welche die MDAX-Kriterien nicht mehr einhalten, werden ausgeschlossen. Wie alle deutschen Index-Unternehmen gehören auch die des MDAX’ zum Prime Standard der Deutschen Börse.

Berechnung des MDAX

Wie der DAX wird auch der MDAX als Performance- und Kursindex berechnet. Ein Performanceindex ist ein Index mit neu angelegten Dividenden und Bezugsrechtserlöse, er kann geringfügig besser ausfallen als der Kursindex. Die Kurse stammen vom elektronischen Handelssystem XETRA, die Berechnung beginnt an Börsentagen um 09.00 h und läuft bis 17.30 h. Anschließend folgt als Indikator ein Late-Index bis 20.00 h. Die Unternehmen im MDAX üben nach ihren Aktien im Streubesitz ein bestimmtes Gewicht auf den Indexstand aus. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um den gesamten Börsenwert des Unternehmens. Wichtige Unternehmen im MDAX sind Ende 2015 die Airbus Group mit 10,9156 % Gewicht, ProSiebenSat.1 Media SE mit 6,4070 % Gewicht und die Deutsche Wohnen AG mit 5,0349 % Gewicht.