Lexikon
DAX - Deutscher Aktienindex

Im DAX sind die 30 wichtigsten und umsatzstärksten deutschen Aktienunternehmen gelistet. Damit ist das Börsenbarometer ein Indikator dafür, wie es um die deutsche Industrie und Finanzwirtschaft steht. Die Berechnung der Blue Chips nimmt die Deutsche Börse vor.

DAX-Unternehmen

Industrieunternehmen dominieren den DAX, doch es sind auch wichtige Finanztitel (Banken, Versicherungen) vertreten. Die Aufnahme eines Unternehmens in den DAX erfolgt nach sehr genauen Kriterien. Die Aktien müssen im streng regulierten Prime Standard mit seinen hohen Transparenzanforderungen geführt werden. Für die Aufnahme sind die Marktkapitalisierung der Aktien im Streubesitz und der Börsenumsatz entscheidend. Darüber hinaus muss es sich um ein deutsches Unternehmen oder ein EU-Unternehmen mit überwiegender Handelstätigkeit in Deutschland handeln. Die Aufnahme in den und der Ausschluss aus dem DAX erfolgt nach vier definierten Regeln, die komplett einmal jährlich (September) und teilweise auch in den übrigen drei Quartalen angewendet werden. Bei diesen Regeln geht es darum, ob im DAX gelistete Titel noch alle Aufnahmekriterien erfüllen und ob neue Titel besser als die schwächsten DAX-Titel ranken. Insolvente Unternehmen werden selbstverständlich auch außerterminlich ausgeschlossen.

Wie entsteht der DAX-Kurs?

Die enthaltenen Titel nehmen je nach ihrem Gewicht (Marktkapitalisierung) Einfluss auf den Kursstand des DAX’. Dieser wird zu den Börsenhandelszeiten sekündlich als Performance- und Kursindex berechnet. Keine DAX-Aktie kann ein höheres Gewicht als 10 % erreichen. Sollte die Marktkapitalisierung des Unternehmens größer werden, wird diese Aktie im Rahmen des sogenannten Rebalancings auf 10 % Gewicht gestutzt. Den DAX gibt es seit dem 01.07.1988, zu diesem Zeitpunkt setzte man seinen Kursstand rückwirkend zum 31.12.87 auf 1.000 Punkte fest.

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