Lexikon
Blue Chips

Blue Chips sind an der Börse Unternehmen mit sehr hohem Wert, die in den jeweiligen Leitindizes der Länder gelistet sind – in Deutschland also die DAX-Unternehmen, in den USA die Firmen im Dow Jones. Die Bezeichnung stammt aus den USA und ist heute weltweit gebräuchlich. Manchmal werden auch wertvolle Großkunden als Blue Chips klassifiziert.

Namensherkunft der Bezeichnung “Blue Chips”

Im einflussreichen Casino Monte Carlo wurden schon vor langer Zeit Blue Chips (blaue Jetons) als Marken mit dem höchsten Wert eingeführt. Andere Casinos folgten alsbald, später übernahm die Wirtschaft den Begriff. An der Börse sind Blue Chips sehr umsatzstarke Aktien, deren Aktiengesellschaften wiederum einen hohen Börsenwert aufweisen. Diese Aktien werden auch als Large Cap bezeichnet. Sie gehören gleichzeitig zu großen und international aufgestellten, allgemein bekannten und angesehenen Unternehmen mit hoher Bonität und Solidität. Sie bringen viel Substanz und Ertragsstärke mit.

Was ist von Blue Chips zu erwarten?

Aktien von Blue Chips sind an den weltweit wichtigsten Börsen notiert. Sie beeinflussen stark die Kursentwicklung von Leitindizes, allein schon weil die Unternehmen sehr hoch kapitalisiert sind. Anleger können davon ausgehen, dass die 30 DAX-Unternehmen zu den Blue Chips zu zählen sind, solange sie ihre Position im Leitindex halten. Das hat Einfluss auf das Anlageverhalten: Wer in Blue Chips investiert, kann davon ausgehen, dass das Unternehmen mittelfristig nicht vom Markt verschwindet und daher die Anlage nicht wertlos wird. Gleichzeitig sind die Aufnahmekriterien in einen Leitindex so streng, dass trotz aller möglichen Schwankungen des Aktienkurses die langfristige Substanz gewahrt bleibt. Für langfristig orientierte Anleger bleiben daher Blue Chips stets interessant.